Zweite Szene ... Der Gegenspieler und der Nuancenspieler

 

 

In der Ergriffenheit über mich selbst,

bin ich so manchen Lebens-Konzepten

auf den Leim gegangen.

 



Der Gegenspieler

Der Gegenspieler ist eine imaginäre Figur, die man unbedingt kennen sollte. Ansonsten kann es leicht sein, dass er im Untergrund mit uns Schlitten fährt. Und man sich nur noch wundert, weshalb so manches im Leben nicht (mehr) so rund läuft. Beim Einzelnen und im Kollektiv. Der Gegenspieler nährt sich aus einem Problem-Bewusstsein und sein grundlegendes Gefühl ist Mangel an allem möglichen. Und wird zum Antrieb für das Suchen.

 

Es ist gut ihn zu kennen, mit all den Lebensstrategien, die sich aufgrund von Lebens-Erfahrungen, vorrangig aus den ersten ca. 20 Lebens-Jahren und den daraus gezogenen Bewertungen entwickelt haben können. Werden diese Bewertungen später nie hinterfragt, dann entstehen eher automatische Bewertungen, die vom Lösungs-Potenzial der Mitte abhalten können.

Anders ist es, wenn der Gegenspieler nicht das Zepter in der Hand hat, dann kann sich das natürliche Potenzial so entfalten, wie man wirklich gemeint ist.

 

Der Nuancen-Spieler ist im Lösungs-Bewusstsein

Diese Rolle kann ein anderer Spieler in uns übernehmen, den ich den Nuancen-Spieler nenne. Der Nuancenspieler ist immer bereit, alle falschen Vorstellungen, Ideen, Assoziationen und Meinungen, wie das Leben, andere, Gott und die Welt sein sollten, aufzugeben. Der Nuancenspieler sieht sich als ein Aspekt im Großen Ganzen und das natürliche Potenzial wächst mit dem UrVertrauen der Mitte. UrVertrauen schenkt Offenheit für Lösungen, die man vorher durch ein begrenztes Selbst- und Weltverständnis des Gegenspielers (noch) nicht gesehen hat. Denn die Lösungen sind ja immer da. 


Der Gegenspieler mag keine Ungewissheit -
der Nuancen-Spieler entfaltet sich im UrVertrauen.


Es geht immer um Bewusstsein. Ohne Bewusstsein, würden Sie z.B. das hier nicht lesen. Sowohl in spirituellen Lehren als auch in der Quanten-psychologie fand ich konkrete Darstellungen von  Bewusstseins-Ebenen, die eine natürliche Ordnung der Zusammenhänge zeigen. Hier ein Beispiel - zur Orientierung.

Das bedeutet ganz praktisch, werden Ebenen vermischt oder verwechselt gibt es meistens Probleme. Wenn z.B. vorhandene Emotionen oder Gefühle unterdrückt werden, mit einem mentalen Bewertungsschema, dass aus alten  Erfahrungen abgeleitet wird, dann kann auch nur ein Ergebnis dabei herauskommen, wie immer.  Und man sagt sich: "Siehste - ich hab's ja gewusst, immer passiert mir so etwas!"

 

Anmerkung: Es geht hier nicht darum, irgendeiner Theorie zu folgen - sondern es als Inspiration zu verstehen, um es selber für sich einmal zu überprüfen.

 

Wenn an der alten mentalen Bewertungsbrille des Gegenspielers unverrückbar festgehalten wird, werden Rückschlüssen aufgrund alter Erfahrungen festgehalten, die sich solange im Leben über Erfahrungen wiederholen, bis man die festhaltenden Muster wahrnimmt. Was bereits ein erster Impuls des Loslassens ist und sich das Wahrnehmungs-Bewusstsein vertiefen und erweitern kann.

 

Ein anderes Beispiel für die Verwechslung von Bewusstseinsebenen ist, wenn man z.B. einer Weisheitslehre folgt, z.B. von Buddha oder Jesus oder von wem auch immer und interpretiert diese Lehre vorwiegend aus dem Alltags-Bewusstsein der körperlichen Bewusstseinsebene, dann gibt es früher oder später innere Konflikte.

 

Zurück zum Gegenspieler: wenn das Denken und Wahrnehmen über sich, andere, Gott und die Welt nicht im Sinne von Ganzheitlichkeit mitgenommen wird, dann kann es leicht sein, dass sich das alte Selbst-Bild mit der Bewertungsposition des Alltags-Bewusstseins immer wieder neu verstärkt. Das ist das Spiel des Gegenspielers basierend auf seinem Selbst-Bild. Vielleicht findet er auch andere Gegenspieler, die ihn darin auch noch bestärken.

Selbst ausgefeilte Lehren, Aus- und Fortbildungen und Methoden kann der Gegenspieler nutzen, um seine Bewertungsposition zu stärken, wenn man sich dieses Phänomens nicht wirklich bewusst ist. So meine Erfahrung. Ich habe gelernt, ihn nicht zu unterschätzen, denn ich konnte feststellen, dass bei der wirksamen Auflösung eines Problems mit einer energetischen Methode hinterher alles wieder so war - wie vorher. Einfach weil mir damals die Kapriolen des Gegenspielers nicht bewusst waren.

     

Eines mag der Gegenspieler gar nicht - Ungewohntes, Ungewissheit und Unsicherheit. Er bleibt lieber in gewohntem mental-emotionalen Gewässern. Und im Meer aller Lehren, Konzepte, Methoden und Unterstützungsangebote gibt es dann auch genügend, die Sicherheit versprechen, wo es sie nicht wirklich gibt.

Sichtbare Beispiele für eine begrenzte Bewertungs-Brille >>>